Wir alle haben die Geschichte über den jungen Isaac Newton gehört, der unter einem Apfelbaum saß und über das geheimnisvolle Universum nachdachte. 
Plötzlich - boink! - trifft ihn ein Apfel am Kopf. "Aha!" - ruft er. In dem Augenblick versteht er, dass genau dieselbe Kraft, die den Apfel zu Boden fallen lässt, auch zwischen dem Mond und der Erde sowie Erde und Sonne wirken muss: die Schwerkraft!
Aber wie viel Wahrheit steckt hinter diesem Ereignis? 
 
Es ist belegt, dass Isaac Newton aufgrund der Ausbreitung der Pest im Jahr 1666 die Universität Cambridge verlassen musste, die er seit 1661 besuchte. Er war während dieser Zeit in Woolsthorpe Manor, nicht weit entfernt vom Haus, in dem er geboren wurde. Im dortigen Obstgarten sah er einen Apfel von einem Baum fallen...
Es gibt keine Beweise dafür, dass der Apfel tatsächlich auf seinen Kopf fiel, aber Newtons Beobachtung veranlasste ihn darüber nachzudenken, warum Äpfel immer gerade auf den Boden fallen (statt seitlich oder nach oben) und inspirierte ihn letztendlich zur Entwicklung seines Gravitationsgesetzes.
Erst viele Jahre später, im Jahr 1726, kurz vor seinem Tod, teilte Newton die Anekdote mit dem Apfel William Stukeley mit, der sie in der Biografie "Memoirs of Sir Isaac Newton’s Life" veröffentlichte.
 
Das Erzählen von Geschichten ist in der Wissenschaft zweifelsohne ein Werkzeug, um Forschungsergebnisse verständlicher zu machen. Eine Anekdote kann die Aufmerksamkeit von Kindern und Erwachsenen super einfangen!
Ähnlich wie bei einem Spiel, macht sie den Bildungsprozess spannender und aufregender.