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Wie erklärt man Kindern, dass Lehrer nicht immer Recht haben?
Wenn ein Kind zum ersten Mal in die Schule kommt, nimmt es den Lehrer oder die Lehrerin standardmäßig als eine absolute und allmächtige Autoritätsperson wahr. Und wenn ein Lehrer die Grenzen der Ethik oder sogar des Gesetzes überschreitet, denken die Kinder, dass sie es verdienen, so behandelt zu werden – dass sie selbst schuld daran sind. Deshalb erfahren Eltern von solchen Situationen oft entweder nur durch Zufall oder wenn es schon zu spät ist.
Es ist wichtig, dass ein Kind zumindest in groben Zügen versteht, dass auch Lehrer nur Menschen sind und dass alle Menschen sich aus verschiedenen Gründen manchmal unangemessen verhalten können. Eltern sollten über solche Vorfälle unbedingt informiert werden, damit die Erwachsenen die Gründe für diese Situation klären und sich darüber verständigen können, wie der Unterrichtsraum für alle angenehmer gestaltet werden kann.
Man sollte Kindern allerdings nicht raten, sich mit dem Lehrer zu streiten – entscheidend ist, dass sie in der Lage sind, solches Verhalten von normalem Verhalten zu unterscheiden und zu Hause darüber zu sprechen.
Hier sind daher 10 Situationen, in denen Eltern über das Verhalten eines Lehrers informiert werden sollten:
„Du bist nicht einmal schlau genug, um Aufgaben für den Kindergarten zu lösen“, „Aus dir wird niemals etwas werden“, „Ihr seid die schlechteste Klasse, die ich jemals unterrichtet habe“ usw.
Gegen eine sanfte Berührung des Rückens zur Korrektur der Körperhaltung ist nichts einzuwenden, aber ein Schlag oder ein grober Stoß gegen die Tafel ist nicht akzeptabel.
Ein Lehrer hat unter keinen Umständen das Recht, Kinder in irgendeiner Weise zu bestrafen. Er darf sie weder in die Ecke schicken, noch aus der Klasse werfen oder sie dazu zwingen, die ganze Stunde über zu stehen, wenn sie sich daneben benehmen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Schüler auf die Toilette gehen, sich waschen oder Wasser trinken möchte. Bis zur nächsten Stunde warten zu müssen, ist ungesund und demütigend.
Dazu gehören sowohl körperliche Gewalt, z. B. wenn ein Schüler einem anderen Schüler mit einem Buch auf den Kopf schlägt, als auch Mobbing, z. B. wenn ein Schüler einen anderen Schüler absichtlich beleidigt, ohne dass der Lehrer etwas dagegen unternimmt.
„Gib mir dein Handy / dein Spielzeug / deine Kopfhörer; du bekommst sie nach dem Unterricht wieder / ich gebe sie deiner Mutter.“ Gegen den Willen des Eigentümers darf niemand fremde Sachen an sich nehmen, und auch ein Lehrer bildet da keine Ausnahme.
„Ihr habt doch zwei Lehrbücher auf eurem Tisch liegen, oder nicht? Gebt eins davon an diese Idioten ab!“ Es ist in Ordnung, jemanden zu fragen, ob er oder sie teilen möchte, aber die Person einfach mit dieser Tatsache zu konfrontieren, ist nicht in Ordnung.
„Du bist ja aufgetakelt wie ich weiß nicht wer!“ Oder: „Deine Haare werden auch immer länger, ist wohl mal wieder Zeit für einen Haarschnitt!“ Selbstverständlich haben auch Lehrerinnen und Lehrer ihre persönlichen Vorstellungen von Schönheit, aber sie in dieser Form mit den Kindern zu teilen, ist definitiv nicht angebracht.
„Du bist doch ein Mädchen, du musst ordentlich schreiben!“ „Du bist ein Junge, warum weinst du?“ Die Anforderungen an die Sauberkeit der Schrift oder den Grad der Emotionalität sollten nicht vom Geschlecht abhängen. Allerdings können die Standards für den Sportunterricht unterschiedlich sein.
Die Schüler sind nicht verpflichtet, die Tafel zu putzen, Sachen zu tragen, sich an der allgemeinen Reinigung zu beteiligen oder andere Aufgaben zu übernehmen, wenn sie das nicht möchten.
Einige Punkte auf dieser Liste werfen möglicherweise Fragen auf. Warum sollten Schüler beispielsweise nicht daran beteiligt werden, das Klassenzimmer ordentlich zu halten? Oder warum sollte man Kindern, die ihre Handys im Unterricht benutzen, diese nicht wegnehmen?
Es ist ganz einfach: Das ist nur dann möglich, wenn der Lehrer bzw. die Lehrerin entsprechende Regeln mit den Eltern vereinbart hat.